Die Angelsachsen lieben ihre „three letter words“. GFC ist eine der neueren Abkürzungen und steht für Global Financial Crisis. Das macht sie zwar auf den ersten Blick kompakter, aber nicht weniger durchschlagskräftig: Ihre Nachwehen diktieren die Portfoliokonstruktion von Institutionellen.
Kettenreaktionen und Verwerfungen an den weltweiten Kapitalmärkten treten immer häufiger auf. Und dennoch berücksichtigen viele Investoren damit einhergehende Extremrisiken bei Kapitalanlageentscheidungen eher stiefmütterlich. Mancherorts fiebert man schwarzen Schwänen dagegen förmlich entgegen.
Laut einer aktuellen Union-Studie sind institutionelle Investoren gegenüber nachhaltigen Investments noch immer zurückhaltend. Neue Impulse können offenbar nur von oben kommen.
Unsere Gastautoren vertreten die Meinung, dass Frank Schirrmacher die Rolle der Spieltheorie in seinem neuen Buch falsch sieht. Im Gegensatz zur Schirrmacher-Argumentation sei die Spieltheorie keine Rechenmethode, sondern eine Denkmethode. Wegen der falschen Ausgangshypothese seien viele Schlussfolgerungen Schirrmachers unbrauchbar.
Das renommierte Edhec-Risk-Institut will seine Forschungsarbeit an die Herausforderungen der Gegenwart anpassen und hat einen weiteren Lehrstuhl ins Leben gerufen. Paradigmenwechsel im Blick.
Wer als Investor Einfluss auf die Nachhaltigkeitsleistung von Unternehmen ausüben will, sollte auf den Best-in-Class-Ansatz oder Engagement setzen. Laut einer Studie lassen sich Unternehmen von nachhaltigen Kapitalanlagen und entsprechenden Ratings in ihrer Strategie beeinflussen.
Auf Seiten der institutionellen Investoren gibt es einen großen Bedarf an neuen Renditequellen, um die niedrigen Zinsen der als sicher eingestuften Staatsanleihen auszugleichen. Das Niedrigzinsumfeld sorgt aber nicht bei allen Absolute-Return-Fonds für florierende Geschäfte.
Erfolgreich, prognosefrei investieren: Das ist der Traum, den Wertsicherungskonzepte und Best-of-Two-Ansätze ihren Investoren zu erfüllen versuchen. 2012 ist dies geglückt. Auf der Traumwelt liegt jedoch ein Schatten: Das Niedrigzinsniveau drückt die Risikobudgets. Wollen Investoren keine Abstriche beim Ertrag, müssen sie mehr Risiko eingehen.
Während sich unter Anlegern ein einheitliches Verständnis zu Nachhaltigkeit entwickelt hat, gestaltet sich die Umsetzung nachhaltiger Anlagestrategien sehr unterschiedlich. Ein Ergebnis des Roundtables aller Gewinner des Nachhaltigkeits-Awards ist auch, dass es an Nachhaltigkeitskennzahlen mangelt.
Internationale Anleger erwarten ein riskanteres, aber renditeärmeres Umfeld und verschreiben sich einer breiteren Diversifikation. Angesagt sind bei Investoren nach wie vor insbesondere Credits, Schwellenländeranleihen, Infrastruktur und Absolute Return. Dies ergab eine Bfinance-Umfrage.